Hier gibt es mal eine kleine Übersicht spannender Fakten, die nicht immer notwendig, aber doch interessant sind.
Natur
Red-bellied Black Snakes (Sydneys zweit-giftigste Schlange) fressen Eastern Brown Snakes (Sydneys giftigste Schlange)
Sydney Funnelweb Spider – ihr Gift ist stark genug, um 1/4 Million Mäuse zu töten
Es gibt kein Gegengift für die Inland-Taipan (Australiens giftigste Schlange), weil es keine kleinste Dosis gibt – alle Dosen töten das Pferd
Zum Glück hilft im Fall der Fälle auch das Gegengift der Coastal-Taipan
Koalas schlafen 18 bis 22 Stunden pro Tag. Eukalyptus ist schwer verdaulich…
In Australien leben mehr Schafe als Einwohner
In Australien leben mehr Kamele als in Ägypten
80% der australischen Pflanzen und Tiere sind nur in Australien zu finden
Fahrradfahrer schützen sich mit Kabelbindern am Helm gegen Angriffe von Magpies – eine sehr territoriale Elster
An der Sydney Opera ist ein Netz über den Orchestergraben gespannt, weil mal ein Huhn hinuntersprang und den Cellisten verwirrt.
Alltag
Standardtänze (Walzer und Co.) werden in Australien andersherum getanzt
Australier mit britischen oder irischen Wurzeln essen oft traditional zu Weihnachten einen deftigen Braten, wie es schon Tradition auf der Nordhalbkugel war. Eigentlich ist es dafür in Australien zu Weihnachten viel zu warm…
Glücksspiel ist in Australien weit verbreitet
20% aller Pokermaschinen der Welt stehen in Australien
mehr als 80% der Erwachsenen betreiben in einer Art Glücksspiel oder Wetten
1/3 der australischen Erwachsenen spielen regelmäßig
Wählen ist Pflicht
Wer nicht wählt, muss Strafe zahlen
Je nach State Strafen zwischen AU$ 20 und über AU$ 100
Das 2. Land weltweit, welches Frauen das Wahlrecht einräumte
Friedhöfe sehr offen und nicht hinter Hecken und Wäldern versteckt
Royal Flying Doctors innerhalb von 2h überall in Australien
School of Air – Home Schooling über große Entfernungen mit einer Lehrerin/einem Lehrer über Funk bzw. heute auch online
In der „Milk Bar“ gibt es Hamburger zu essen
Unterwegs
In Australien gibt es 314 Surf Life Saving Clubs
Insgesamt mehr als 180.000 Mitglieder
Der größte Freiwilligenverein der Welt
Allerdings gibt es insgesamt 12.000 Stände, also immer Vorsicht beim Baden!
Die Zwölf Apostel an der Great Ocean Road sind und waren nie zwölf gewesen
Motorradfahrschule ist ein theoretischer Test, anschließend gibt es ein „L“ ans Motorrad und dann darf man allein losfahren und üben
Die längste, gerade Straße Australiens ist 146,6km lang und führt durch die Nullarbor Plain von South Australia nach Western Australia
Der längste Zaun der Welt ist der Dingo Fence mit einer Länge von 5.614km und einer Höhe von 1,8m.
Der Zaun wurde 1885 fertiggestellt zum Schutz der Schafherden im Süden
Ältester Regenwald der Welt „Gondwana“ im Daintree NP in Far North Queensland
Die Sydney Opera ist das Wahrzeichen Sydneys für die internationalen Touristen, aber die Harbour Bridge ist das Wahrzeichen Sydneys für der Sydneysider, die Einheimischen
In Australien gibt es überall und zu vielen Anlässen Tea Towels (Küchenhandtücher) als Erinnerungsstücke
Australien hat drei (Haupt-) Zeitzonen:
Australian Eastern Time
NSW/Sydney – hier wird zur Sommerzeit die Uhr umgestellt
Queensland – hier gibt es keine Sommerzeit
Australian Central Time
1/2 Stunde Zeitverschiebung gegenüber Sydney
South Australia/Adelaide – hier wird zur Sommerzeit die Uhr umgestellt
Northern Territory – hier gibt es keine Sommerzeit
Der erste Slang-Beitrag kam gut an und in der Zwischenzeit sind mir noch viele weitere Begriffe und Gewohnheiten der Aussies aufgefallen. Somit gibt es hier eine zweite und sicherlich noch immer unvollständige Liste, was mir so im Alltag an australischer Mundart begegnet.
Allgemein
Aussprache
me statt my Boots werden zu „Bühts“ R“aa“spberry – Himbeere mit langem a (nicht ä) Data – mit langem a, statt ä
Abkürzungen
Hubby – Ehemann Missus – Ehefrau EOFY – End of Financial Year Presser – Pressekonferenz Prezzi – Present, Geschenk
Umgang miteinander
Morning – Good Morning Have a good night Too easy – no worries Girl friend – Freundin einer Frau, ohne Beziehung Fella – mate, Kerl Bonza – cool, genial I gotta go – I muss los Posh – schick, elegant, aufgebrezelt Low maintenance – hübsch ohne viel Aufwand und Schminke
Essen und Trinken
Deli – Delikatessen Shop, Feinkostladen Cap – Cappuccino White Choc – Weiße heiße Schokolade Prawns – statt Shrimp – Garnelen Prawning – Garnelen Fangen Hungy Jacks – Australisches Burger King Tomato Sauce – Ketchup (Tomato mit lange a, statt ä) Aioli – Mayonnaise mit Knoblauchgeschmack Damper on a stick – Stockbrot, Knüppelteig Cook marshmallows – statt roast marshmallows Stubby Holder – Bierdosenkalthalter Bubbles – Sekt Booze – Alkohol
Alltägliches
Slip Slop Slap – Eincremen, T-Shirt anziehen, Hut aufsetzen Yeah Nah – Nein Nah Yeah – Ja First in best dressed – Wer zuerst kommt mahlt zuerst That’s a bummer – Das ist der Wahnsinn Pink Slip – Australischer „TÜV“ Green Slip – Haftpflichtversicherung Blue Slip – Australischer „TÜV“ für ein derzeit nicht zugelassenes Auto Bugger – verdammt, so ein Mist Thingo – etwas, ein Ding Pigeon hole – Postfach auf Arbeit Dunny – Toilette Doona – (dickere) Bettdecke Car boot sale – Flohmarkt Sunnies – Sonnenbrille Scorcher – heißer Tag Rashie – UV-Shirt zum Baden Catch-22 – eine ausweglose Situation Sparkie – Elektriker Chippie – Carpenter, Zimmermann Ambo – Krankenwagen Bucks, Monies – Begriffe für Geld Grand – 1000 Dollar Bucks Party – Junggesellenabschied Hens Party – Junggesellinnenabschied Phillipshead Screwdriver – Kreuzschlitzschraubendreher Pram – Kinderwagen, statt Stroller Boomerang – ein Leihgegenstand, den man gerne wieder zurückhätte Ding – Delle, z.B. im Surfboard oder im Autoblech If it’s yellow let it mellow if it’s brown flush it down – Wassersparen beim Toilettengang Furphy – Gerücht Jocks, Undies – Underwear, Unterwäsche am und pm bei der Uhrzeit Fair Dinkum – etwas Echtes, Wahres, Authentisches Cyclone – Hurricane, Tropensturm Brolly – Regenschirm
Orte
Sydneysider – Einwohner von Sydney Melbournians – Einwohner von Melbourne Territorians – Einwohner des Northern Territory Kiwis – Neuseeländer Holidays – Urlaub, statt vacation Schoolies – School Holidays, Schulferien SEQ – South East Queensland overseas – jegliche Reise außerhalb Australiens PNG – Papua Neuginea Staycation – Urlaub zu Hause oder im nahen Umfeld Woollies – Woolworth, Supermarkt Bowlo – Lawn Bowling Club, Bowling auf einem Open-Air-Rasenplatz
Sydney, die größte Stadt Australiens, hat viel zu bieten. Wir haben hier drei Jahre lange gelebt, viel entdeckt und noch viel mehr erlebt. Diese Folge soll mal einen zumindest kleinen Überblick über die Vielfalt dieser beeindruckenden Stadt geben, die mehr als nur ein Eingangstor zum australischen Kontinent ist.
Allgemeines
Sydney liegt an der Ostküste Australien im Bundestaat New South Wales (NSW). Die Hauptstadt NSW‘ ist mit seinen 5,5 Millionen Einwohnern von gebirgigem Gelände umgeben, was sich hin und wieder auf das Wetter auswirken kann (ein bisschen wie ein Kessel). Allgemein ist das Klima recht kühl im Winter – nachts wird es bis 6°C kalt. Tagsüber sind ab eigentlich immer zweitstellige Temperaturen zu erwarten. Der Sommer ist angenehm warm mit etwa 25°C bis 35°C. Die Übergänge dazwischen, von einer zur nächsten Jahreszeit können durchaus mal sehr wechselhaft werden – da folgt auf einen heißen Tag über 35°C gerne mal eine frische Brise unter 20°C. Allgemein sorgt die Meeresbrise an der Küste für etwas geringere Temperaturen als im Westen von Sydney, wo es schon mal bis zu 10°C wärmer, bzw. heißer sein kann. Die ersten Ureinwohner kamen vor etwa 45.000 bis 50.000 Jahren in die Region. Europäische Siedler landeten dann 1788 in der Botany Bay. Aufgrund schlechter Bodenverhältnisse für die Landwirtschaft segelten sie recht bald weiter in die nächste Bucht im Norden – die Sydney Cove. Auch hier war die Erde noch nicht gut genug, sodass sie den Parramatta flussaufwärts ruderten und am Ende die erste Siedlung Australiens gründeten. Sydney Cove, wo sich heute der Circular Quay befindet, erhielt als Hafen seine Bedeutung.
Regionen / Stadtteile
Sydney hat nie seine „Vororte“ eingemeindet. Damit ist ganz offiziell Sydney also nur ein begrenzter Bereich in der Innenstadt, der „Central Business District“ (CBD). Stadtteile werden in Australien allgemein als „Suburb“ bezeichnet. Vom CBD nach Osten erstecken sich die Eastern Suburbs. Der wohl bekannteste Teil und Strand in den Eastern Suburbs ist Bondi. Südlich befindet sich Southern Sydney, u.a. mit der Botany Bay aber auch dem Sutherland Shire. Geht man vom CBD nach Westen kommt man in den Inner West um Newtown herum. Dieser ist wieder schon Teil von Western Sydney, welches sich dann bis zu den Blue Mountains im Westen erstreckt. Zu Western Sydney gehört u.a. auch Parramatta und im nördlicheren Westen der „The Hills District“. Nördlich vom Hafen bzw. der Bucht befindet sich Northern Sydney, welches sich bis zur nördlichen Grenze am Hawkesbury River erstreckt und wiederum in weitere Bereiche unterteilt: Lower North Shore ist der direkte Bereich nördlich der Bucht. Die Strände im Nordosten gehören zu den Northern Beaches. Die restlichen Suburbs bis hoch nach Hornsby gruppieren sich dann zur North Shore, obwohl sie eigentlich gar nicht mehr am Wasser im Süden oder Osten liegen…
Strände
In Sydney gibt es insgesamt über 100 Strände – 70 davon allein am Ozean. Bondi Beach ist davon sicherlich der berühmteste. Manly, nördlich des Hafens, ist aber auch gerade bei den Einheimischen sehr beliebt. Viele weitere Strände gibt es dann geschützt an den Buchten. Hier sei z.B. Balmoral erwähnt, ein sehr schöner Strand in Mosman. Aber auch am Pittwater im Norden gibt es viele schöne Strände. An der Botany Bay im Süden gibt es auch Strände, hier kann es bedingt durch den Containerhafen jedoch etwas dreckiger sein. An den Stränden im Inneren gilt allgemein zu beachten, dass sich dort auch Haie wohl fühlen – besonders wenn es die Mündung eines Flusses ist. Port Jackson ist bis zu 60m tief und bietet damit viel Platz für Haie.
Natur
Die Natur in und um Sydney herum wird mit diversen Nationalparks (NP) geschützt. Der Royal Nationalpark im Süden ist der älteste Nationalpark Australiens. Mit dem Lane Cove NP, Garigal NP und Sydney-Harbour-NP gibt es auch Nationalparks mitten im Stadtgebiet. Die Pflanzenwelt hat zumeist vierfältiges, saftiges Grün im Angebot. Dabei gibt es immergrüne Bäume, aber auch welche, die ihre Blätter im Herbst und Winter abwerfen. Im Frühling stechen die Jacaranda Trees durch ihr tolles lila Blütenkleid hervor. Ansonsten gibt es unter anderem Palmen, Pinien und Eukalyptusbäume (auch „Gum tree“ genannt). Trotz der Eukalyptusbäume gibt es so gut wie keine Koalas mehr in Sydney – diese wurden leider von Siedlungen und Straßen verdrängt. An viel besuchten Orten trifft man häufig den Ibis – ein Vogel, der mit seinem langen Schnabel gern im Müll stochert. Brush Turkeys, Buchhühner, sorgen auch oft für Chaos, indem sie in Beeten das Gestrüpp in hohem Bogen hinter sich scharren. Wie überall gibt es natürlich auch in Sydney Tauben. Daneben aber auch Kakadus, zumeist Gelbhaubenkakadus, die gern krächzend durch die Luft fliegen und an Gebäuden knabbern und ordentlich Schäden anrichten. Regenbogenloris hingegen machen nur abends zur Schlafenzeit ordentlich krach, wenn sie sich alle in ihrem Schlafbaum sammeln und den passenden Nachbarn suchen. Daneben gibt es natürlich noch viele weitere Vogelarten, sowie Eulen und Kauze. Nachts kann man Possums begegnen, wenn sie leise durch die Hecken und Bäume schleichen. Wie überall in Australien gibt es auch in Sydney Schlangen und Spinnen. Mit der Brown Snake wohnt hier gar die zweit-giftigste Schlange Australiens. Bei den Spinnen hat es die Sydney Funnelweb Spider – die Sydney Trichternetzspinne, auf den Platz eins der giftigsten Spinnen geschafft. In jedem Fall bleibt zu beruhigen, dass Spinnen und Schlangen nicht Teil des täglichen Lebens sind – teils muss man regelrecht auf die Suche nach ihnen gehen.
Art des Reisens
Sydney hat ein weit-verzweigtes Netz öffentlicher Verkehrsmittel. Die schnellste Fortbewegungsweise bietet dabei Sydney Trains – Regionalzüge, die durch die Innenstadt in Richtung Norden, Westen und Süden fahren. Ist kein Zug in der Nähe gibt es Busse, welche sternförmig von City Wynyard oder dem Queen Victoria Building in die Suburbs fahren. Vom Circular Quay fährt seit neustem eine Straßenbahn in Richtung Südosten und Westen. Ebenfalls neu ist die Metro, eine autonom fahrende U-Bahn, die bisher von Nordwesten bis Chatswood führt. Die Strecke wird derzeit unter der Innenstadt hindurch verlängert, um anschließend nach Westen hinaus zu fahren. Das beliebteste Fortbewegungsmittel hingegen ist jedoch immer noch das Auto. Auf den Autobahnen in Sydney und über die Harbour Bridge / den Harbour Tunnel muss Maut gezahlt werden – voll elektronisch über einen Sender im Auto oder Kennzeichenerkennung. Der Kingsford Smith International Airport ist das Eingangstor nach Sydney. Er liegt im Süden an der Bottany Bay. Im Westen gibt es noch einen kleinen Regionalflughafen in Bankstown, der allerdings eher kleine Charterflüge und Business-Jets bedient. Ganz im Westen wird derzeit bis 2026 der Western Sydney Airport gebaut. Lokal kann man natürlich auch das Fahrrad nutzen. Doch hier ist Vorsicht geboten, da Fahrradwege meist noch Mangelware sind und die Autos in geringem Abstand mit bis zu 80 km/h an einem vorbeiflitzen. Das gleiche gilt fürs Laufen – Gehwege gibt es gerade außerhalb der Zentren nur wenige, selbst nicht in Wohngebieten, wo die Autos auch mit 50 km/h fahren dürfen.
ToDos
Was muss man unbedingt in Sydney machen?! Ganz oben auf der Liste sollte natürlich die Oper stehen, das Wahrzeichen schlechthin. Und wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann die Oper auch in einer Führung von innen und hinter den Kulissen bestaunen. Einen tollen Blick auf Oper und Harbour Bridge hat man vom Mrs. Maquarie’s Chair – einen kleinen Spaziergang durch den Royal Botanic Garden entfernt. Gegenüber der Oper am Fuße der Harbour Bridge befindet sich The Rocks, eines der ältesten Stadtviertel mit noch ganz viel Charme. Von hier aus kann man auch über die Harbour Bridge gen Norden bis Milsons Point spazieren. Die ganz mutigen können die Harbour Bridge sogar besteigen – mit Gurt und Sicherung versteht sich. Der Darling Harbour lohnt auch immer wieder einen Spaziergang. Wer die Innenstadt verlassen möchte, dem sei die Fähre nach Manly empfohlen. In 30 Minuten geht es wunderschön durch den Hafen und an der Meeresöffnung vorbei. Alternativ sei Bondi empfohlen und dort der spektakuläre Küstenwanderweg nach Coogee. Etwas gemächlicher geht es im Taronga Zoo, nördlich des Hafens, zu. Hier gibt es tolle Tiershows gemischt mit wunderschönen Ausblicken. Kulinarisch geht es im Sydney Fish Market zu. Noch ist der Charme etwas rustikal und die Eisberge reichlich mit Fisch bedeckt. Entweder man isst gleich vor Ort oder nimmt sich frischen Fisch mit nach Hause. Paramatta ist in jedem Fall eine Reise wert, um auf die Spuren der ersten Siedler zu gehen. Neben modernen Hochhäusern lädt das Old Government House von 1799 ein. Ein weiterer toller Spaziergang bietet sich an der Watsons Bay rum zum Hornby Lighthouse an, inkl. Blick auf die Meeresöffnung und den Ozean.
Geheimtipps – oder was die Einheimischen machen
All die oben genannten Aktivitäten sind natürlich auch beliebte Ausflugsziele der Sydneysider, also der Einwohner Sydneys. Doch gibt es noch weitere, weniger touristische Ziele. Ganz oben auf meiner Liste steht hier der Manly to Spit Walk. Ein 10km Wanderweg von der Spit Bridge entlang der Küstenlinie bis nach Manly mit atemberaubenden Ausblicken auf die Innenstadt, den Hafen, die Meeresöffnung sowie Manly. Weniger lang und trotzdem spektakulär ist der Spaziergang hoch zum Barrenjoey Lighthouse in Palm Beach. Im Juni und Oktober/November lohnt hier der Blick raus auf den Ozean zu den migrierenden Walen. Allgemein laden alle Nationalparks in und um Sydney zu Wanderungen ein. Wer lieber mit dem Fahrrad unterwegs ist, dem sei Sydney Olympic Park empfohlen. Hier geht es etwas flacher als in vielen anderen Teilen Syndeys zu. Und wer einfach nur einen Kaffee oder abends einen Drink zu sich nehmen mag, kann sich in Newtown in das pulsierende Leben stürzen.
Tagesausflüge von Sydney
Wem die Strände in Sydney zu voll sind, der kann es auch mal an der Central Coast, nördlich von Sydney versuchen. Außerdem laden hier grüne Nationalparks zum Wandern ein. Wandern in der Höhe bieten die Blue Mountains, auf bis zu 1000m Höhe. Oder auch einfach nur die Aussicht in Katoomba genießen. Baden und Wandern lassen sich auch hervorragend im Royal National Park im Süden für einen Tagesausflug verbinden. Mein absoluter Geheimtipp für einen Tagesausflug ist das Australiana Pioneer Village in Windsor im Nordwesten. In dem Open-Air mitmach-Museum zeigt sich sehr anschaulich, wie das Leben der ersten Pioniere so aussah und in welchen Bretterbuden sie damals wohnten.
Big Things
Sydney hat bisher keine klassischen Big Things. Dafür haben sie hohe Gebäude… Der Sydney Tower, der Fernsehturm, hat stolze 309m Höhe zu bieten. Das neuerrichtete Hotel und Casino Crown Sydney in Barangaroo ist mit 271m Höhe und 75 Etage kaum weniger hoch.
Mit dem frischen Blick aus Deutschland fiel uns nun noch einmal mehr auf, was denn in Australien so alles anders ist. Das Ergebnis gibt es in einem bunten Potpourri.
Arbeit
Die Australier:innen kündigen gern schon mal ihren Job, bevor sie eine neue Stelle haben
Sie wechseln allgemein häufiger ihre Arbeitsstellen
Ownership / Commitment ist nicht so ihre Stärke
Normalerweise hat man 20 Tage Urlaub und 10 Krankheitstage pro Jahr – diese summieren sich monatlich auf
Die Arbeitszeit ist eher so 9 – 17Uhr, anschließend ist es im Büro verweist
Freitags geht es gern nach der Arbeit zusammen mit den Kolleg:innen noch in den Pub
Schule
Beginnt mit der Vorschulklasse „Kindergarten“ (die KITA nennt sich Pre-school)
Endet nach der 12. Klasse
Schuluniformen an fast allen Schulen
Public Schools eher bequemer: Poloshirt und kurze Hose
Private Schools: formal mit Anzug, Hemd und Krawatte, Rock mit Strumpfhose für die Mädchen
Aufgeteilt in „Terms“, je 10 Wochen, getrennt durch 2 Wochen Ferien, bzw. 6 Wochen im Sommer
Viele Privatschulen
Öffentliche Schulen in fast jedem Subburb
Katholische Schulen sind auch öffentlich, aber doch etwas besonderer als „normale“ öffentliche Schulen
Schule als Ganztagskonzept
Alle Schulen fangen zu ähnlicher Zeit gegen 9 Uhr morgens an und enden zu ähnlicher Zeit gegen 15Uhr nachmittags
Reicht das nicht, gibt es die „After-School-Care“
Zumeist private Anbieter für eine Art Hort vor oder nach der Schule
Alternativ gibt es viele Vereine und sportliche Aktivitäten
Die Klassen einer Klassenstufe werden jedes Jahr neu gemixt – hier gilt es also ganz nach Vorbild der Erwachsenen schnell neue Freunde zu finden
Einkaufen
Sonntag geöffnet
Dafür in der Woche meist nur bis 17 Uhr geöffnet – Supermärkte öffnen jedoch länger
Es gibt noch zahlreiche kleine Spezialwarenläden
„Buy Local“ – die lokale Wirtschaft / Gemeinschaft unterstützen
Online Shopping noch immer recht klein, aber am Wachsen – Versand noch immer teuer und lang
Supermärkte sehr Food-orientiert, non-Food nur Reinigungsmittel und Drogerie, keine Anziehsachen oder Spielzeuge
Alkohol gibt es meist nur in separaten Geschäften – „Bottle Shops“
Lebensmittel sind etwas länger haltbar
Vielleicht mehr Konservierungsstoffe oder niedrigere Kühlung
In jedem Fall hilfreich, wenn man einen weiteren Weg zum Supermarkt hat und etwas bevorraten möchte
Lebensmittel sind teurer, insbesondere Alkohol
Elektronik hingegen etwas günstiger
10% „Goods and Services Tax“ – Mehrwertsteuer
Australien ist eine Konsumgesellschaft – die Menschen geben zumeist das Geld mit vollen Händen aus
Reisen
Gute Urlaubsplaner – kurzfristig wird es schwierig etwas zu finden
Lieber Fernreisen als im eigenen Land (Australien ist deutlich Teurer als z.B. Asien)
Städtetrips lieber mit dem Flugzeug, wegen der großen Entfernungen
Big Things ansehen, wenn man mit dem Auto unterwegs ist
Grey Nomads – Senioren, die mit dem Wohnwagen Australien umrunden
gern mal 1 – 2 Jahre lang
Diesel kostet mehr als Benzin, ist dafür aber Preisstabiler
Allgemein sind Preise aber günstiger als in Deutschland
Alltag
Im Alltag
Weniger Raucher
In Restaurants (auch im Außenbereich) und im Umkreis von 10m darf nicht geraucht werden
Rauchen ist sehr teuer
Viele internationale Restaurants, auch in Außenbezirken
Kostenlos Wasser im Restaurant
Keine bösen Blicke, wenn man nichts trinkt
Machen mit Essen genug Umsatz
Kein Trinkgeld erwartet, da man davon ausgeht, dass die Angestellten gut bezahlt werden
Es wird dennoch gern gesehen, wenn man ein wenig Trinkgeld gibt
Keine Bratwurst, dafür Pie an jeder Ecke
Teigtasche in kleiner Kuchenform mit herzhafter Füllung
Freundlicher zueinander
Man grüßt sich beim Wandern oder Spazieren
Defensive Autofahrer
Der wärmere Winter fühlt sich kälter an
In Sydney wird es meist nicht kühler als 6°C in der Nacht
Tagsüber eigentlich immer zweistellige Temperaturen
Dennoch fühlt es sich kalt an…
Häuser haben keine Dämmung
Fenster nur einfach verglast und teilweise nicht dicht – Wärme von drinnen zieht also schnell raus
Heizen entweder über Klimaanlage/Lüftung oder Gasthermen
Teilweise hatten wir morgens nur 13°C im Haus – das ist kalt
Wenn man nach Hause kommt, in das Haus nicht gleich kuschlig warm, sondern ausgekühlt, inkl. Möbel und allem
Im Winter bei Sonnenschein ist es angenehm warm, sobald die Sonne nachmittags untergeht, wird es schnell kühl
Sonnenschein erzeugt falschen Eindruck der Wärme – man kleidet sich also entsprechend gern mal zu dünn
Laufen gerne barfuß
Nicht nur am Strand, sondern auch in den Straßen und Shopping Centren
Fahrradfahren in Sydney eher ein aktiver Sport, weil zu bergig für gemütlichen Fahrradausflug
Bargeldlos bezahlen
Fast überall kann man bargeldlos bezahlen
beim Frisör, auf dem Markt, am Eisauto
In Sydney kann man sogar Bus und Bahn fahren mit Kreditkarte als Fahrschein
Miete und Hauspreise sehr viel teurer
Miete ist wöchentlich ausgegeben
Verschiedene Zeitzonen
West-, Zentral und Ost, wobei West und Zentral 1,5h voneinander entfernt sind
Wichtig zu beachten, wenn Call Centre z.B. in Adelaide liegen und entsprechend andere Sprechzeiten haben
Unterschiedliche Nutzung der Sommerzeit – je nach State oder Territory geregelt (im Norden eher keine, im Süden meist Sommerzeit)
Wahlpflicht für Staatsbürger
Hunderte Dollar Strafe, wenn man nicht wählen geht
Wie lebt es sich als Ausländer:in – in unserem Fall als Deutsche – in Australien?! Australien ist zum Glück ein Schmelztiegel der Kulturen, sodass man hier als Deutsche:r kaum auffällt – letztendlich sind ja fast alle irgendwann einmal zugewandert.
Zuwanderungsgesellschaft mit rassistischen Tendenzen
Bedingt durch die Zuwanderungsgesellschaft sind im Laufe der Jahrzehnte viele Kulturen nach Australien eingewandert. Wir trafen Brasilianer:innen, Italiener:innen, Kolumbianer:innen, Engländer:innen und viele mehr. Dabei gibt es alle verschiedenen Hautfarben und jeder will gern ein angenehmes Leben in Australien verbringen. Das ist schon echt toll!
Allerdings gibt es trotzdem einen gewissen Rassismus – von vor langer Zeit zugewanderten, aber auch Neu-Australier:innen, die nun gegen noch mehr Zuwanderung schimpfen. Doch die allermeisten Menschen hier sind fröhlich und aufgeschlossen anderen gegenüber!
Integration in die Community
Wenn man sein Australienabenteuer startet, muss man sich entscheiden, wie weit man sich in die lokale Community integrieren möchte. Will man sein Leben hier meistern, ist es sicherlich empfehlenswert, über Sportvereine oder Schulveranstaltungen in die Gemeinschaft einzutauchen. Selbst wenn man nur temporär in Australien bleibt, ist das problemlos möglich – gerade der australische Pioniergeist hat keine großen Probleme mit dem Verabschieden, wenn sich die Wege wieder trennen. Ähnlich wie die Amerikaner:innen sind auch die Australier:innen eher etwas oberflächlich. Dies macht es natürlich leichter, Anschluss zu finden und Kontakte zu knüpfen. Beim nächsten Social Event im Sportclub oder dem obligatorischen Sausage Sizzle nach einem Turnier, lässt es sich ganz leicht neue Bekanntschaften knüpfen.
Sprache
Englisch, bzw. Aussie-English, machen den Start in Down Under natürlich etwas leichter. Jeder hatte Englisch in der Schule und vielleicht auch schon ein bisschen Übung im Job. Jeglicher Akzent im eigenen Englisch soll dabei keine Hürde sein – hier sprechen sehr viele mit einem mehr oder weniger starken Akzent und sind es gewohnt, kein vornehmes British English zu hören. Spannend wird es mit dem eigenen Englischwortschatz dann im Alltagsleben. Die Vokabeln für Spielgeräte auf dem Spielplatz oder Lebensmittel im Supermarkt musste auch ich anfangs wieder auffrischen (Google ist dein Freund…).
Auto fahren auf der linken Seite
Zum Neustart in Australien gehört natürlich auch, sich an den Linksverkehr zu gewöhnen. Dazu empfiehlt sich die Folge Auto fahren in Australien.
Das Land erkunden
Sobald du angekommen bist, heißt es dann natürlich auch das Land zu erkunden. Und da hat Australien natürlich sehr viel zu bieten. Also ab ins Auto, den Bus, den Zug oder das Flugzeug und die verschiedenen Landesteile und Kulturen in Australien kennenlernen. Das wird den Horizont noch einmal erweitern und sollte in jedem Fall ein wichtiger Bestandteil im Leben in Australien sein. Viel Spaß dabei!
Irgendwann ist immer das erste Mal. Unser Start in Australien war aufregend und voller Erkundungen. Alles will entdeckt und erlernt werden. Hier gibt es mal eine kleine Übersicht, was es am Anfang kennenzulernen gibt.
Auto Fahren
Australien als Auto-freundliches Land verlangt im Umkehrschluss natürlich auch einen fahrbaren Untersatz. Und dieser fährt hier bekanntermaßen auf der linken Seite – sprich das Lenkrad ist rechts. Das ist sicherlich Gewöhnungssache, geht aber eigentlich recht schnell. Doch Vorsicht – nach etwa 4 Wochen, so sagt man, hat man sich bereits so sehr an das Fahren auf der anderen Seite gewöhnt, dass das Risiko für Unfälle wieder steigt. Wenn dann nämlich eine ungewohnte Situation kommt, auf die man intuitiv reagiert, könnte die Reaktion die falsche sein (weil auf den Rechtsverkehr ausgerichtet).
Alles kennenlernen
Lerne deine Umgebung, deine Supermärkte, Ärzte, etc. kennen. Viele Geschäfte haben keine selbstverständlichen Namen…
Woolworth oder Coles sind Supermärkte
Big W, Kmart oder Target sind Gemischtwarenläden, wo es Kleidung aber auch Waren für den häuslichen Gebrauch gibt
Bunning und Mitre10 sind Baumärkte
Bing Lee, The Good Guys und JB-Hifi bieten Elektronik an
Ärzte sind oft privat zu zahlen, Termine gibt es per Telefon oder online.
Anmelden / Führerschein
In Australien meldet man sich nicht wie in Deutschland am Wohnort an. Wenn man längere Zeit in Australien leben möchte, lohnt es sich, einen Australischen Führerschein zu besitzen. In NSW kann man diesen z.B. ganz bequem bei Service NSW beantragen. Dazu benötigt es nur den Reisepass, den deutschen Führerschein, ein weiteres Identifikationsdokument, z.B. eine Kreditkarte mit vollem Namen und etwas Geld. Der Führerschein ist dann ein hilfreiches Identifikationsdokument, da er auch die Adresse und ein Foto enthält. Das Foto wird direkt am Counter bei der Beantragung gemacht, genauso wie ein Sehtest.
Mobiles Internet und Telefonie
Jeder Supermarkt verkauft SIM-Karten für das Handy. Die großen Anbieter sind Telstra (vergleichbar mit der deutschen Telekom), Vodafone und Optus. Und dann gibt es auch die Subbrands, wie z.B. Aldi Mobile, welche die Netze der großen Anbieter verwenden. Mobiles Internet kommt meist zusammen mit einer Telefon- und SMS-Flatrate und ist gar nicht teuer. Die Technik ist kompatibel zu unseren deutschen Handys, sodass es nach Einlegen der SIM-Karte und Anmelden beim Anbieter direkt losgehen kann.
Bankkonto und Bezahlen
Wer länger in Australien leben möchte, sollte sich ein lokales Bankkonto anlegen. Das kommt dann auch mit einer Debit-Card (offiziell ist das keine „Kredit“karte), zum lokalen bezahlen. Für den Anfang funktioniert natürlich auch die deutsche Kreditkarte, allerdings kann es hier zusätzliche Kosten für den Einsatz im Ausland geben. Kartenzahlung ist in Australien sehr weit verbreitet. Selbst auf dem Markt kann man mittlerweile oft schon per „Tap“ mit Karte bezahlen.
Wohnen und andere Alltagshürden
Eine Wohnung oder Haus zur Miete zu finden kann mitunter sehr schwierig sein. Hat man ein Objekt gefunden, folgt ein intensives Bewerbungsverfahren, um der oder die Auserwählte zu werden. Wohnt man dann, gilt es die ganzen Utilities zu beantragen. Wasser ist in der Miete von Wohnungen oftmals enthalten. Strom, Internet und Gas ist jedoch separat zu bezahlen. Im Gegensatz zu Deutschland gibt es bei Wasser, Strom und Gas jedoch keine monatliche Abschlagzahlung, sondern eine quartärliche, manuelle Ablesung, welche dann in Rechnung gestellt wird. Internet zahlt man dann allerdings doch monatlich.
Unterwegs gilt es am Anfang auch erst einmal die Abläufe kennen zu lernen – z.B. im Bus. Wo steigt man ein, wie kauft man seine Fahrkarte, woher weiß man, wo man aussteigen muss. Zum Beispiel in Sydney werden im Bus meist keine Stationen angesagt oder angezeigt. Da gilt es also zu wissen, wo man raus will, auf der Karte die Route nachzuverfolgen oder man fragt einfach freundlich den Busfahrer.
Und dann gilt es die Umgebung kennenzulernen und sich in die lokale Community zu integrieren. Viel Spaß dabei!
Uns steht ein großer Wechsel bevor – wir werden unseren Lebensmittelpunkt zurück nach Deutschland verlegen. Den Australien Podcast soll es allerdings weiterhin geben – noch gibt es Themen über die ich gern sprechen mag. Schick mir auch gerne deine Themenwünsche, was du gern erfahren möchtest. Entweder hier als Kommentar, per E-Mail, Facebook oder Instagram. In jedem Fall gibt es so einige Sachen, die wir hier in Australien liebgewonnen haben und vermissen werden…
Sonntagsöffnungszeiten
Geschäfte und vor allem Supermärkte haben hier jeden Sonntag geöffnet.
Nach dem Urlaub also am Sonntag noch den Wocheneinkauf erledigen ist kein Problem.
Auto-freundliches Land
Wenn es auch nicht sehr umweltfreundlich ist, hilft es bei den großen Entfernungen und eher schlechteren Öffentlichen Verkehrsmitteln doch ungemein
Parkplätze gibt es meist ausreichend, egal ob am Shopping Centre oder am Strand
Strände
Hier ist jeder Strand besser als der andere.
Gerade in Sydney ist der Weg zum Strand oftmals nicht weit.
Abgesehen von der guten Meeresluft.
Sonne
Der viele Sonnenschein, selbst im Winter, sorgt für Vitamin-D und gute Laune.
Natur
Die tolle Natur in Sydney und auch im Rest von Australien hat immer wieder zu beeindruckenden Wanderungen eingeladen.
Das Wetter und die Möglichkeiten laden allgemein dazu ein, viele Aktivitäten draußen stattfinden zu lassen.
Wilde Tiere im Garten waren immer etwas Tolles – natürlich nur, solange es sich nicht um giftige Tiere handelte… Abends raschelten zwei verschiedene Arten Possums (Ring-Tail- und Brush-Tail-Possum) in den Büschen und tagsüber begeisterten z.B. die Regenbogenloris. Kleine bunte Papageien, die sich dann abends zu hunderten im Schlafbaum sammeln. Die gibt es dann eine halbe Stunde krach, bis jeder seinen Platz und seinen Nachbar gefunden hat und plötzlich ist Ruhe.
Urlaubsmöglichkeiten im eigenen Land
Die kleine Mini-Serie der Urlaubsdestinationen zeigt ja schon, dass Australien sehr viele tolle Ecken zu bieten hat. Vom Tropischen Norden, über den kühl-gemäßigten Süden, die Wüsten im Inneren und die tollen Strände an den Küsten gibt es für jeden Urlaub etwas Neues zu entdecken.
Offenheit und Freundlichkeit der Australierinnen und Australier
Wenn es auch meist eher etwas oberflächlicher zugeht, sind die Australier:innen sehr aufgeschlossen und man kann schnell ins Gespräch kommen. Dabei geht es immer freundlich zu, sodass gute Laune an der Tagesordnung ist. Das hebt dementsprechend auch die gesamte Stimmung und führt zu einer allgemein positiven Lebenseinstellung.
Multikulturelles Umfeld
Hier ist (fast) jede und jeder irgendwann mal zugewandert. Dementsprechend fällt man als zugewanderter Deutscher kaum auf. Einen Akzent haben viele in der Sprache, auch wenn sie schon seit Jahrzenten in Australien heimisch geworden sind.
Viele Kulturen sorgen dann natürlich auch für leckere internationale Restaurants. Das haben wir immer sehr genossen. Und meist kann man recht gesund essen.
Obst und Gemüse
Das tropische Obst und allen voran die Mangos waren immer wieder unschlagbar. Mittlerweile geht die Mango-Saison fast ein halbes Jahr vom Frühling bis in den Herbst.
Auch beim Gemüse gibt es meist eine gute Auswahl. Avocados sind z.B. das ganze Jahr zu bekommen und auch sehr lecker.
Sportmöglichkeiten im nahen Umfeld
Schwimmen ist hier ein teils überlebenswichtiger Sport, keine möchte sein Kind im Pool oder Meer ertrinken sehen. Das erklärt dann auch die guten australischen Ergebnisse bei internationalen Schwimmwettbewerben.
Laufen geht natürlich immer, auch wenn die Bedingungen besser sein könnten, wie z.B. fehlende Gehwege
Golf ist in Australien auch ein recht verbreiteter Sport, der von einer breiten Bevölkerung gespielt wird. Dementsprechend mangelt es auch nicht an Golfplätzen in jeder möglichen Lage.
Sportplätze gibt es fast in jedem Suburb und laden neben den eigentlichen Sportarten wie z.B. Netball, zum Rad- oder Rollschuhfahren ein.
Annehmlichkeiten der lokalen Gemeinden
Hier gibt es viele tolle Spielplätze für kleine und große Kinder.
Viele größere Parks haben Picknickplätze mit kostenlosen BBQ (Nutzbare BBQ, weil sie nicht mutwillig zerstört werden), teilweise sogar am Strand.
Viele öffentliche Toiletten – in Parks, an Spielplätzen, am Strand. Eigentlich überall wo man eine Toilette benötigt, ist eine zu finden. Und selbst öffentliche Toiletten sind meist in einem halbwegs akzeptablen Zustand. Das ganze gibt es dann sogar kostenlos.
Auch Wasserspender gibt es eigentlich überall, wo man sie benötigt. Auf jeden Fall in Parks und an Spielplätzen.
Gutes Wetter im Winter
Sonnenschein im Sommer erwartet und bekommt man in Sydney reichlich. Doch auch im oft kühlen Winter gibt es oft strahlend blauen Himmel und wärmenden Sonnenschein. So kann man auch im Winter draußen aktiv bleiben.
Sydney
Die Manly-Fähre war immer wieder ein Highlight. Eine knappe halbe Stunde Fahrt durch tolle Buchten, vorbei an urbanen Stadtteilen und grünen Nationalparks. Vom beschaulichen Manly ging es direkt in den Central Business District mit seinen Hochhäusern, der Oper links und der Harbour Bridge rechts.
Das Sydney Opera House ist jedes Mal wieder magisch, wenn man in die Innenstadt kommt.
Natürlich gehört auch die Harbour Bridge zum unverwechselbaren Erscheinungsbild dazu.
Im dritten Teil der kleinen Serie zur Vorstellung der Urlaubsregionen in den States und Territories geht es dieses Mal nach Tasmanien (TAS) oder „Tassie“, wie es die Australier nennen. Tasmanien hat Ähnlichkeiten zu Neuseeland: es gibt viele Wälder, unberührte Natur, Strände und Berge und das alles bei einem gemäßigten, eher etwas kühleren Klima. Also die perfekte Urlaubsdestination, um mal ein wenig Abstand zu bekommen und das Leben zu genießen.
Geschichte
Tasmanien wurde vor etwa 40.000 Jahren erstmals von den Ureinwohnern besiedelt. Es wird vermutet, dass es damals noch eine Landbrücke zum Australischen Festland gab, die heute unter der Tasman Sea liegt. Somit wurde das südöstlich vor Australien liegende Tasmanien zur Insel – der größten australischen Insel. Nach der Gründung Sydneys segelten die ersten Siedler weiter nach Hobart und gründeten dort die zweite Siedlung. Anfangs war Tasmanien noch Teil der Kolonie New South Wales. 1825 wurde es eigenständig und „Van Diemen’s Land“ genannt. 1856 änderte sich der Name zu Tasmanien und wurde 1901 ein eigener State im Commonwealth of Australia. Bis 1856 kamen etwa 75.000 Convicts (Verurteilte) nach Tasmanien, die entweder für freie Siedler arbeiteten oder bei besonderer Schwere der Straftat ins Arbeitslager nach Port Arthur kamen.
Allgemeines
Der State Tasmanien umfasst noch etwa 1000 weitere Inseln, die zusammengenommen etwa so groß wie Irland oder Bayern sind. Mit gerade einmal 541.000 Einwohnern ist Tasmanien recht spärlich besiedelt. Hobart ist die Hauptstadt und zweitälteste Stadt Australiens. Im Vergleich zu den anderen State-Capitals hat Hobart die geringsten Durchschnittstemperaturen und überraschenderweise auch den zweitgeringsten Niederschlag. Bedingt durch die Lage inmitten der Tasman Sea, ist die Fischerei ein wichtiger Wirtschaftszweig, der sich auch auf den Speisekarten der lokalen Restaurants wiederspiegelt. Besonders Jakobsmuscheln („Scallops“) sind weit verbreitet und Hummer beliebt zur Weihnachtszeit.
Tasmanien lässt sich in 6 Regionen einteilen:
Hobart and South
East Coast
Launceston and North
North West
West Coast
Flinders Island und Kings Island
Hobart and South
Diese Destination umfasst Hobart, die Region südlich von Hobart sowie das Zentrum Tasmaniens. Hobart zeigt beeindruckend seine Geschichte im Stadtviertel Battery Point, wo noch viele alte, kleine Häuser erhalten sind. Unweit des Hafens ist eine aktive Kunstszene in Salamanca Place zu finden. Hier gibt es auch jeden Samstag einen tollen Wochenmarkt, den man nicht verpassen sollte. Kulturell hat Hobart auch das MONA zu bieten, das Museum of Old and New Art. Dieses erreicht man per Bootsfahrt den River Derwent flussaufwärts. Unweit des Stadtzentrums ragt der Mount Wellington, auch kunanyi genannt, bis in 1200m Höhe und bietet einen tollen Blick über die Stadt und seine Umgebung. Südlich von Hobart befindet sich das Huonvalley, ein Obstanbaugebiet. Südöstlich liegt die Tasman-Halbinsel. Hier lohnt sich ein Besuch der Port Arthur Historic Site – einem Arbeitslager für Strafgefangene, von welchem teilweise nur noch die Ruinen erhalten sind, aber manche Zelltrackte auch wieder aufgebaut wurden.
East Coast
Die East Coast ist gesäumt von tollen Stränden. Besonders malerisch wird es im Freycinet National Park. Hier lohnt sich ein Aufstieg auf den Berg mit Blick auf die Wineglass Bay. Vom Aussichtpunkt sind es dann etwas weniger als 1000 Stufen runter in die Bucht, die an schönen Tagen zum Baden einlädt. Allerdings geht es anschließend die fast 1000 Stufen wieder hoch. Gen Norden kommt dann der kleine Ort Bicheno. Hier kann man abends Pinguine beobachten, wie sie in ihre Nester zurück am Strand laufen. Zur Brutzeit im Sommer kommen bis zu 200 Pinguine aus dem Meer, im Winter sind die Zahlen dann teils nur noch einstellig. St. Helens ist ein weiteres, nettes, kleines Fischerdorf. Hier gibt es Seafood am Hafen. Das nördliche Ende der East Coast bildet die Bay of Fires. Diese hat viele Felsen mit rotem Flechtenbewuchs zu bieten. Der Name Bay of Fires kommt jedoch von den sichtbaren Feuern der Ureinwohner, als die ersten Siedler nach Tasmanien segelten. Landeinwärts von St. Helens geht es weiter in Richtung Norden. Hier lohnt ein Halt an der Käserei „Pyengana Dairy Company“ für einen Cheese-Platter. Der nahegelegene Wasserfall St Columba Falls lohnt dann auch noch einen Abstecher, bevor die Wege länger werden.
Launceston and North
Launceston ist die zweitgrößte Stadt Tasmaniens. Die Innenstadt bietet einen wilden Mix aus historischer Architektur und neuerlicher Bausünden. Hier empfiehlt sich das Queen Victoria Museum, welches tolle Probierstationen für Kinder bietet, aber auch eine große Schmiede-Fabrikhalle und Einblicke in die lokale Fauna. Unweit der Innenstadt liegt der Cataract Gorge. Das ist ein kleines Naturschutzgebiet mit Sessellift, Hängebrücke, Spielplatz und wilden Kängurus. Nördlich von Launcesten befinden sich auch wieder Obstanbaugebiete. Im Sommer lohnt sich ein Abstecher dahin – die Kirschen sollen sehr lecker sein. An der Nordküste liegt der kleine Badeort Bridport. Ein niedliches kleines Dörfchen für die lokalen Wochenendurlauber mit Campingplatz direkt am Wasser. Südlich von Launceston wird es historisch. Der Ort Evendale ist noch sehr antik erhalten mit netten kleinen Geschäften. Die Clarendon Villa ist eine originalgetreu erhaltene Villa freier Siedler und kann besichtigt werden. Wie man damals allerdings ohne fließend Wasser und ohne Heizung dort leben konnte, ist schwer nachzuvollziehen.
North West
Im Nordwesten Tasmaniens befindet sich Devonport, der Fährhafen für die Verbindung nach Melbourne: „Spirit of Tasmania“. Ansonsten gibt es hier eher kleinere Orte. Das Highlight ist dann der Cradle Mountain-Lake St Claire National Park. Das Cradle Mountain Besucherzentrum liegt auf etwa 900m ü.NN.. Von hier aus fährt ein Shuttlebus zu verschiedenen Wanderwegen. Besonders zu empfehlen sind die Wanderwege um den Dove Lake und zum Crater Lake. Wir konnten Wombats am Rony Creek beobachten. Mitten am Tag grasten sie friedlich neben dem Wanderweg. Diese Walks sind auch Teil der „60 Great Short Walks“ – einer Sammlung toller tasmanischer Wanderwege, die zwischen 20 Minuten und 2-3h lang sind. Wer es etwas länger mag, kann am Besucherzentrum auf den Overland Track starten – ein 65km langer, 6 Tage dauernder Wanderweg bis zum Lake St Claire Besucherzentrum. Der Besuch des Nationalparks kostet Eintritt. Hier lohnt sich der Holiday Pass, der für alle Nationalparks auf Tasmanien für 2 Monate gilt. Schon beim zweiten Nationalpark rentiert sich das Ticket.
West Coast
Die West Coast ist geprägt vom Bergbau. In vielen Orten gibt es Gruben, Minen oder alte Fördertürme. Ansonsten gibt es hier viel ruhige Natur und lange Entfernungen, die man auf den engen Landstraßen nicht unterschätzen darf. Für die regionale Geschichte lohnt ein Besuch im Regional Museum Zeehan. Das Hafendorf Strahan lädt zur Bootsfahrt ein. In der Bergbaustadt Queenstown fährt täglich ein historischer Ausflugszug gen Strahan ab. Südlich von Queenstown wurden die Wälder vor langer Zeit für den Bergbau gerodet. Heute ist nur noch eine Mondlandschaft übrig.
Flinders Island und King Island
Diese beiden Inseln befinden sich etwas abseits der Hauptpfade. Touristen, die 1-2 Wochen Zeit für Tasmanien haben, werden kaum einen Fuß auf diese Inseln setzen. Daher geht es hier nochmal etwas ruhiger und gemächlicher zu.
Art des Reisens
Um halbwegs effizient Tasmanien bereisen zu können, empfiehlt sich ein fahrbarer Untersatz. Das kann ein Auto sein, mit Übernachtungen in Motels oder Campingplatz-Cabins oder auch ein Wohnmobil. Wohnmobile kann man in Hobart ausleihen und zurückgeben. Dank der Spirit of Tasmania Fähre nach Melbourne kann man Tasmanien auch wunderbar in die Reiseroute als Start- oder Endpunkt oder einfach nur als Zwischenstopp einplanen. Für Wohnmobile gibt es auch immer wieder freie Stellplätze, sofern man denn keinen Strom für z.B. eine Heizung braucht.
Big Things
Auf Tasmanien befinden sich weitaus weniger Big Things als in Queensland oder New South Wales. Doch immerhin wartet eine niedrige zweistelle Anzahl darauf entdeckt zu werden. Die 7 herausragendsten sind:
Die Australier:innen machen es sich beim Sprechen gern einfach und kürzen ab wo es nur geht. Das macht es uns nicht-Einheimischen dafür umso schwerer, sie zu verstehen. Hier gibt es mal eine kleine, sicherlich unvollständige Liste, was mir so im Alltag an australischer Mundart begegnet.
Allgemein
TA – Thank you JD – Job Description Ts & Cs – Terms and Conditions PDS – Product Disclosure Statement RBT – Random Breath Test RSL – Returned Services League MCG oder SCG – Melbourne oder Syndey Cricket Ground WA – Western Australia k – Kilometer, auch als Geschwindigkeit mills – Millimeter
Umgang
G’Day – Guten Tag, aber eher von Älteren verwendet How are you – klassicher erster Satz C’ya later – Verabschiedung Rydo und Alrighty No worries – der Spruch für alles, worum man sich keine Sorgen machen soll, braucht oder es schon klar geht Give it a go oder Fair go – Etwas oder jemandem eine gleiche Chance geben
Essen und Trinken
Brekky – Frühstück Bikky – Biscuit = Keks Chokky – Schokolade Cuppa – eine Tasse Tee Benny – Eggs Benedict = Pochiertes Ei Avo – Avocado Maccas – McDonalds Chips – sowohl Pommes als auch Kartoffelchips Snag – Bratwurst Barbie – Barbecue = Grillen Schnitty – Schnitzel Lollies – Süßigkeiten Vegemite – herzhafte Hefepaste Veggies – Gemüse Capsicum – Paprika (Paprika Gewürz heißt dann aber trotzdem „Paprika“) Pavlova – leckerer Kuchen auf einer Baiser-Basis Kaffee… Long Black – Doppelter Espresso mit kochenden Wasser – eine Tasse voll Espresso oder Short Black Cappucino – Espresso mit aufgeschäumter Milch und dicker Schaumschicht und Kakaopulver oben drauf Latte – Espresso mit aufgeschäumter Milch und mitteldicker Schaumschicht Flat White – Espresso mit aufgeschäumter Milch und dünner Schaumschicht Piccolo – Ristretto mit etwas Milch Morning Tea – Zweites Frühstück Afternoon Tea – Kaffee und Kuchen am Nachmittag High Tea – heutzutage festlichere Variante des Afternoon Tea, inkl. herzhafter Snacks
Alltägliches
Straya – Australia Sunnies – Sonnenbrille Jumper – Pullover Arvo – Afternoon Bloke – Mann Bogan – Kerl, Typ, eher im nagtiven sinne, nicht gerade der hellste Mate – Freund Tradie – Handwerker Ute – Auto mit Ladefläche, Pickup Rego – Autozulassung oder Kennzeichen Servo – Tankstelle Tinnie – Bier oder kleines Boot Car Park – Parkhaus, Parkplatz oder gar nur die Parklücke Postie – Briefträger Ambo – Krankenwagen Garbo truck – Müllauto Thongs – Flipflops Uggies – Ugg Boots Undies – Unterwäsche Footy – Australian Football Dunny – Toilette Swimming Costume oder bathers – Badeanzug Budgie Smugglers – männliche kurze Badehose Esky – Kühltruhe Brolly – Umbrella = Regenschirm Mozzies – Moskitos = Mücken Fortnight – 2 Wochen Couple – 2, und genau 2, nicht einige bzw. ein paar Grey Nomads – Renter, die durch Australien reisen
Orte
Sunny Coast – Sunshine Coast, QLD Bundy – Bunderberg, QLD oder Rum Brisvegas oder Brizzy – Brisbane, QLD Wagga – Wagga Wagga, NSW (Aber Woy Woy wird nicht abgekürzt) Tassie – Tasmanien Woolies – Woolworth = eine Supermarktkette The Reck – Recreational Centre, in Pacific Palms, NSW Surf Club -Surf Life Saving Club = Rettungsschwimmer
Tiere
Bats – Fledermäuse oder auch Flughunde Roos – Kangaroos Chook – Chicken = Huhn
Der 25. April ist in Australien nationaler Gedenktag für die aktiven, ehemaligen und gefallen Soldaten aus den Kriegen und Krisen dieser Welt.
ANZAC und ANZAC Day
ANZAC ist die Abkürzung für „Australian and New Zealand Army Corps (ANZAC)“, einer gemeinsame Einheit der australischen und Neuseeländischen Truppen im 1. Weltkrieg.
Am 25. April 1915 landete die Arme von Australien und NZ in Gallipoli in der heutigen Türkei um an der dortigen Schlacht teilzunehmen. Der Kampf wurde verloren und es gab viele Gefallene. Am 25. April 1916 wurde erstmals an die verlorene Schlacht und die gefallenen Soldaten gedacht und dies auch schon als ANZAC Day benannt.
Der 25. April ist bis heute also nationaler Gedenktag geblieben um den aktiven, ehemaligen und gefallen Soldaten aus den Kriegen und Krisen dieser Welt zu gedenken.
Dawn Service
Das Gedenken geschieht in den meisten Fällen während eines „Dawn Service“. Eine Gedenkveranstaltung zum Sonnenaufgang, während der ein Horn- oder Trompetenbläser zunächst „The Last Post“ spielt. Dem folgen eine Gedenkminute und ein weiteres Solo „The Rouse“ (manchmal auch „Reveille“). Zum Abschluss gibt es dann eventuell noch ein Gedicht oder die Australische und Neuseeländische Nationalhymne.
Nationales Gedenken
Die Nationale Gedenkfeier findet in Canberra am War Memorial um 10:30 statt.
Marches / Paraden
In den Großstädten gibt es zudem Militärparaden – „Marches“, bei denen Veteranen von Musik begleitet durch die Stadt ziehen.
Light up the Dawn
2020 konnten während des Lockdowns in Australien keine zentralen Veranstaltungen stattfinden, sodass die Bürger aufgerufen wurden, an ihrer Einfahrt oder auf dem Balkon oder am Fenster eine Kerze zu entzünden und morgens um 6 eigenständig eine Gedenkminute einzulegen. Eventuell gab es in der Nachbarschaft eine Trompetenspielerin oder einen Trompetenspieler, der dann „The Last Post“ und „The Rouse“ spielte. Auch in 2021 wurde wieder dazu aufgerufen, wenn man sicherheitshalber keine zentrale Veranstaltung besuchen wollte.
Ein zentrales Symbol ist einerseits die Mohnblüte, welche an Gedenksteinen oder an den Namen der Gefallenen angebracht wird. Andererseits sind Veteranen mit einem Rosmarinzweig am Revers zu sehen.
Essen und Sport
Ähnlich wie auch zu anderen Feiertagen gibt es auch zum ANZAC Day eine Spezialität: ANZAC Biscuits – Haferflockenkekse. Diese findet man in jedem Supermarkt.
Am Nachmittag wird es dann sportlich mit Rugby- und Football-Testspielen.
Feiertag
Der 25. April ist ein Feiertag in Australien. Zumeist sind die Geschäfte am Vormittag geschlossen, öffnen dann aber am Nachmittag wieder ganz normal. Fällt dieser Tag auf ein Wochenende, gibt es ausnahmsweise keinen Nachholfeiertag am Montag, wenn man in NSW, Victoria oder Tasmanien lebt. Andere States und Territories gewähren nur einen Nachholfeiertag am Montag, wenn der 25. auf den Sonntag fällt. Nur Western Australia und ACT gewähren in jedem Fall den Montagsfeiertag, wenn der 25. auf einen Samstag oder Sonntag fällt.
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